Lutherwege-Schild (c) Joachim Negwer, CMR

Unterwegs auf dem Lutherweg

Im Reisetempo des Reformators

Wie reiste Martin Luther eigentlich zu seiner Zeit? Richtig, mit Pferde- oder Ochsenfuhrwerk, aber oft auch zu Fuß. Folgen Sie den Spuren des Reformators in seiner Heimat doch einfach mal in seinem Tempo. Es gibt jede Menge frische Luft um die Nase, Ausblicke auf grüne Wiesen, dunkle Wälder und kleine Dörfer. Am Wegesrand wartet das eine oder andere historische Gemäuer, UNESCO-Welterbe inklusive.

Das Lutherwegenetz in Thüringen und Sachsen-Anhalt ist groß. Mehr als 1.500 Kilometer voller Möglichkeiten. Es gibt Rundtouren, die an einem Tag zu bewältigen sind und Mehrtagestouren mit Übernachtung und thematischen Etappen. 

Wem Wandern zu langsam ist, der schwingt sich aufs Rad. Auch wenn das vielleicht nicht mehr ganz so authentisch ist in Sachen „Reisen in der Renaissance“. Das Fahrrad war ja noch nicht erfunden. Aber wenn es so gewesen wäre, dann hätte Luther bestimmt seine Freude daran gehabt.
Auch in den Städten kann man sich an „Luthermeilen“ entlang hangeln. So z.B. in Erfurt, wo Luther eine aufregende Studienzeit verbrachte, ehe er Mönch und Priester wurde.

 

Den Lutherweg in Thüringen entdecken

In Thüringen kann man unter ca. 1000 erlebnisreichen Kilometern auf dem Lutherweg wählen. Der Rundwanderung um die Wartburg etwa. Er führt durch die sagenhafte Drachenschlucht. Wandert man von Schmalkalden nach Tambach-Dietharz, passiert man den Lutherbrunnen. Sein klares Wasser soll den Reformator einst von seinem Steinleiden befreit haben, und er sprudelt immer noch! Am Wegesrand liegen Schlösser und Burgen. Städte in den der Reformator zu Gast war und immer wieder Ausblicke von Bergesgipfeln. Und man wundert sich, wo der Reformator alles unterwegs war.