Die Thüringer Bachwochen

Das Klassikmusikevent im Lutherland

Die internationale Bach-Community kennt sie: die alljährlichen Thüringer Bachwochen. Wenn der Frühling Einzug hält, dann füllen sie historische Häuser, große Konzertsäle, Kirchen und so manchen unerwarteten Veranstaltungsort mit der Musik von Johann Sebastian Bach.

Und die Musik kommt mal ganz klassisch daher und mal in neuem Gewand. Sie liebäugelt mit anderen Musikstilen, überwältigt Konzertbesucher mit ihrer Klangfülle und zeigt auf, dass der große Komponist und sein Werk gegenwärtiger sind als je.

Johann Sebastian Bach wurde in Thüringen geboren. Hier wuchs er auf, machte seine ersten musikalischen Schritte und offenbarte sein Talent. Viele „erste Dinge“ fallen in seine Thüringer Zeit: erste Kompositionen, die erste Anstellung als Organist, die erste Liebe. Letztere heiratete er 1707 in Dornheim bei Arnstadt. Die kleine Dorfkirche, in der die Trauung stattfand, ist auch heute noch ein besonderer Konzertort im Rahmen des Festivals. Aber auch die Bachkirche in Arnstadt. Hier saß ein junger, ungestümer Bach an der Orgel und komponierte die weltberühmte Toccata und Fuge in d-Moll. Die Leidenschaft und Vehemenz des Werkes entsprachen dem stürmischen Zwanzigjährigen. Das Bachdenkmal unweit der Kirche zeigt dann auch eher einen jungen Rebellen als den gesetzten Musiker der späteren Zeit.

Letzte Station in seiner Heimat Thüringen war Weimar. Hier hatte Johann Sebastian schon einige Stufen auf der Karriereleiter erklommen. Neun produktive Jahre stand er im Dienst des Weimarer Herzogs. Produktiv in musikalischer wie auch privater Hinsicht: Seine ersten sechs Kinder wurden in Weimar geboren.


Stadtschloss in Weimar ©Alexander Michel, Thüringer Tourismus GmbH

Bach der Mensch ist ebenso sehr im Mittelpunkt des Festivals wie Bach das musikalische Genie. Wo anders als in Thüringen kann man ihm so nah kommen.

 

Der Familie Bach in Thüringen auf der Spur

Über 200 Jahre prägte die Musikerfamilie Bach das Musikleben Thüringens. Zahlreiche authentische Orte der Familiengeschichte sind bis heute erhalten geblieben. Eine Reise zu den Bachorten führt zu Städten, Schlössern und Dorfkirchen und kann durchaus auch mit dem Rad passieren.

 

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