Schloss Mansfeld

Mansfeld-Lutherstadt

Einblicke in Luthers Kindheit

Hier verbrachte Martin Luther seine Kindheit. Von Luthers ursprünglicher Schule ist nur noch das Fundament erhalten. Jedes Jahr wird jedoch am ersten Samstag nach Ostern seine Einschulung nachgespielt und ein Fest gefeiert.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten für all jene, die eine Kulturreise oder ein Wochenendausflug in die Stadt Mansfeld führt, gehört das ehemalige Wohnhaus von Luthers Eltern, Hans und Margarethe Luder. Die Ausstellung "Ich bin ein Mansfeldisch Kind" erzählt vom Alltag der Familie, von Luthers Schule und seiner Kindheit. Zu sehen sind unter anderem bedeutende archäologische Fundstücke wie die Murmeln, mit denen er einst spielte.

Luthers Elternhaus -  hier verbrachte Martin Luther seine Kindheit ©Tim Hufnagl, IMG Sachsen-Anhalt

2014 wurde Luthers Elternhaus umfassend saniert und durch einen modernen Museumsneubau erweitert. Bei den Sanierungsarbeiten an Luthers Elternhaus wurden Ausgrabungen vorgenommen. Hunderte Funde sind nun in der Ausstellung zu sehen.

Von Luthers ursprünglicher Schule ist nur noch das Fundament erhalten. Jedes Jahr wird jedoch am ersten Samstag nach Ostern seine Einschulung nachgespielt und ein Fest gefeiert. An Martin Luther erinnert heute der 1913 ihm zu Ehren aufgestellte Lutherbrunnen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das "Lutherbild" von 1540 in der St. Georgskirche: Es zeigt Martin Luther in vollem Ornat – es ist das einzige Ganzporträt von ihm.

Kirche St. Georg in Mansfeld Lutherstadt ©TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.V.

Auf dem Schlossberg bei Mansfeld kann das Schloss Mansfeld besichtigt werden. Dort angekommen umweht einen der Hauch von einstiger Größe und Geschichte. Beeindruckend sind das erhalten gebliebene Burgareal und die zum Bestaunen einladenden Schlossgebäude, etwa die gräfliche Stiftskirche. Gleich drei Schlösser wuchsen zur Zeit der Reformation empor und veranlassten Lucas Cranach d. J., sie als Hintergrund für den das Christentum öffnenden Apostel Paulus zu verwenden. Mit seiner Bekehrung vom Saulus zum Paulus wurde sie zur Weltreligion. In vielfältigen Variationen begegnen auf Schloss Mansfeld christliche Traditionen und das Auf und Ab von Macht und Pracht. Das Café "Wächterstube" lädt zum Verweilen ein. Es beherbergt eine knappe, aber aussagekräftige Ausstellung zur Geschichte von Burg und Schloss. Ein Gang zur Mine gehört unbedingt dazu. Gleich zweierlei leuchtet dann ein: Warum Mansfeld ehemals Tal Mansfeld hieß und warum die Bewohner ihre Stadt als "Tor zum Harz" bewerben.


Titelbild: ©Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH