Lutherdenkmal und Andreaskirche in Eisleben

Lutherstadt Eisleben

Martin Luthers Heimatstadt

In Eisleben nahm Luthers Lebensweg seinen Anfang und fand sein Ende. Hier ist Martin Luther am 10. November 1483 als erstes von neun Kindern seiner Eltern Hans und Margarete Luder zur Welt gekommen. Hier ist der weltbekannte Reformator 1546 auch gestorben.

Eisleben war damals die bedeutendste Stadt in der Grafschaft Mansfeld, die durch den Abbau und die Verhüttung von Kupferschiefer zu Ansehen und Wohlstand gekommen war. Auch Luthers Vater verdiente in Eisleben als Bergmann sein Geld. In der St.-Petri-Pauli-Kirche, unweit seines Elternhauses, wurde Luther einen Tag nach seiner Geburt auf den Namen Martin getauft. Heute ist die Kirche das Ziel Tausender Touristen, die sich Luthers Taufstein ansehen, der als Rekonstruktion erhalten ist.

Taufzentrum in der Petrikirche in Lutherstadt Eisleben
©Klaus-Peter Voigt, Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH

Als Martin Luther ein knappes Jahr alt war, zog die Familie ins wenige Kilometer entfernte Mansfeld, wo sein Vater im Berg- und Hüttenwesen arbeitete. Auch die St. Andreaskirche am Marktplatz von Eisleben erinnert an den Reformator, der seine letzten vier Predigten in dem Gotteshaus hielt und nach seinem Tod hier aufgebahrt wurde. Luther starb am 18. Februar 1546, als er sich in Eisleben aufhielt, um einen Streit der Mansfelder Grafen zu schlichten.

Luther in der Lutherstadt Eisleben erleben

In Luthers Geburtshaus erzählt die Ausstellung "Von daher bin ich – Martin Luther und Eisleben" von seiner Herkunft und dem Leben im Mittelalter. Die Wohnung der Familie Luther ist mit historischen Möbeln nachempfunden.

Geburtshaus Martin Luther
©Tomasz Lewandowski, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt

In der gotischen Kirche St. Petri-Pauli wurde Martin Luther am 11. November 1483 getauft. Heute beschäftigt man sich hier im "Zentrum Taufe" in Themenführungen, Andachten und Schulprojekten mit dem Sakrament der Taufe.

Luthers Sterbehaus mit der Ausstellung "Luthers letzter Weg" erzählt von der letzten Reise des Reformators nach Eisleben und von seinen letzten Tagen dort.

Auf dem Marktplatz von Eisleben erinnert ein Lutherdenkmal an den berühmtesten Sohn der Stadt.

Auf dem Marktplatz in der Lutherstadt Eisleben
©Jörg Gläscher, Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH

In Eisleben liegt auch das Zisterzienserinnenkloster Sankt Marien zu Helfta, das im Mittelalter zu den großen Zentren geistlichen Lebens gehörte. Persönlichkeiten wie Gertrud die Große, Mechthild von Magdeburg und Mechthild von Hackeborn stehen für die Strahlkraft des Klosters auf die Mystik und die Literatur des 13. Jahrhunderts.

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Titelbild: ©Marcel Kaufmann Photography, DZT